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Spirulinas magische Pflanzenwelt im Frauenteich Freistadt

Ein partizipatives Kunstprojekt zum Thema Klimaschutz und Kinderrechte

Im Frauenteich versammeln sich auf stabilen Plattformen kunstvoll gestaltete Algen- und Pflanzenwesen zum Thema Klimaschutz und Kinderrechte. Diese werden von den etwa 200 Kindern der Volksschule 1 entwickelt, gebaut und gestaltet. Eine große Skulptur – Spirulina, eine künstlerische Interpretation des Algenwesens – findet sich, sozusagen als die Urmutter aller Pflanzen auf einer der insgesamt acht schwimmenden, beleuchteten Plattformen im Wasser ein. So entsteht am Frauenteich eine bunte, vielfältige und künstlerische Pflanzen-Zauberwelt. Diese schwimmende Installation beleuchtet, Glühwürmchen gleich das Wasser und verzaubert magisch die Umgebung und den Frauenteich und bringt die Themen der Kinder in den öffentlichen Raum.

Klimaschutz durch die Pflanzenwelt

Pflanzen haben durch ihre Sauerstoffabgabe Leben auf der Erde erst ermöglicht. Sie nehmen das Treibhausgas Kohlendioxid aus der Luft auf, verarbeiten jährlich 120 Milliarden Tonnen Kohlenstoff und garantieren somit den Fortbestand des Lebens. Gesunde Ökosysteme sind voneinander abhängig und bieten Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.  

Die Mikroalge Spirulina ist eine der ältesten Lebensformen dieser Erde. Sie hat einen extrem hohen Nährstoffgehalt und ist mitverantwortlich für die Produktion von Sauerstoff in der Atmosphäre.Algen sind DIE Vorfahren der Pflanzen.

Klimaschutz und Kinderrechte

Zu den Kinderrechten gehört auch ein Recht auf Zukunft, auf eine intakte Natur und eine nachhaltige Gesellschaft. Von Klein auf ist es aber auch wichtig zu erfahren, dass durch Teilnahme und aktives Gestalten vieles bewirkt werden kann. Mit dieser Kunstinstallation macht diese Generation bereits im Kindesalter die Erfahrung, den öffentlichen Raum aktiv und selbstwirksam mitgestalten zu können.

Das klassenübergreifende Schulprojekt fördert das Miteinander der Kinder aller Altersstufen und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Kinder erleben Schule in gemeinschaftlicher Team- und Projektarbeit.

Auftakt mit multimedialer Kunsttherapie

In Rahmen einer Fortbildung wird im ersten Schritt den Lehrpersonen der Volksschule 1 die Methode der multimedialen Kunsttherapie vorgestellt. Die Pädagoginnen führen kreative Übungen praktisch aus, um anschließend die Kinder in der kreativen Arbeit begleiten und unterstützen zu können. In den verschiedenen Unterrichtsfächern werden die inhaltlichen Grundlagen für das Kunstprojekt erarbeitet.

Anschließend geht es mit der leitenden Künstlerin an die kreative Gestaltung und Umsetzung.  Die Kinder arbeiten in Teams, die nach eigenen Ideen und vorher gemalten Bildern kreative, kunstvolle, dreidimensionale Objekte gestalten. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Gefühle und Gegebenheiten der jeweiligen Kinder fließen in die kreative Arbeit ein und finden einen Ausdruck. Es ist auch Platz für Ängste und Sorgen, die zB. durch den Klimawandel ausgelöst werden, neue Ideen werden diskutiert, Hoffnung und Zuversicht werden verstärkt.

Die dreidimensionale Gestaltung fördert zudem die visuelle, haptische und motorische Wahrnehmung der gestaltenden Kinder enorm, bringt Freude stärkt den Selbstwert der Kinder.

Kunstinstallation am Teich

8 stabile Plattformen mit kunstvollen Objekten werden zu Wasser gelassen. Sie werden von Anfang Mai bis Ende Oktober 2024 im Wasser zu sehen sein. Diese 8 Plattformen werden in den darauffolgenden Jahren als Kunstpräsentationsort zur Verfügung stehen und diesen besonderen Platz in Freistadt künstlerisch, kreativ bespielen. So ist auch die Nachhaltigkeit des Projektes garantiert. An der Mauer rund um den Teich werden Informationstafeln zum Projekt, das von der LEADER-Region Mühlviertler Kernland gefördert wird, und die Logos der Sponsor:innen angebracht.

Eröffnung und Finissage

Eröffnung und Finissage sind zwei öffentlichkeitswirksame Ereignisse. Kinder der VS 1 stellen ihre Arbeiten vor, der Katalog zum Projekt wird präsentiert. Ebenso werden Videos vom Prozess des Gestaltens gezeigt. Die Eröffnung ist ein Fest bei denen die vielen Menschen, Schulen und Projekte die hier Zusammenarbeiten generationsübergreifend diskutieren und feiern. Natürlich sind auch die Sponsor:innen ganz herzlich willkommen.

Kunst im öffentlichen Raum

Kunst im öffentlichen Raum ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil von Stadtkultur. Sie trägt in besonderer Weise zur Identifikation und Kommunikation der Bürger:innen  untereinander und mit ihrer Stadt bei. Die Lebensqualität der Bewohner:innen erhöht sich, die Menschen identifizieren sich mit ihrer Stadt. Kunst ist auch ein wichtiger Imagefaktor für eine Stadt, der Tourismus wird angekurbelt, die Stadt „öffnet“ sich.

Projektverantwortlich:Verein FLIP Freistädter Leit Ideen Plattform, Obmann DI Klaus Elmecker http://www.cwo.at/

Projektmanagement und Kooperationspartner:in: Volksschule 1 Freistadt, Direktorin Gertrude Wilfing https://www.vs1-freistadt.at/

künstlerische Leitung und Projektmanagement: Angela Zwettler https://www.angelazwettler.com